Das Wort "Chips" kennen wir bekanntlich in zwei grundverschiedenen Bedeutungen. Die einen stecken in Computern, die anderen stecken wir uns in den Mund. Beide haben nichts miteinander zu tun und sie begegnen sich höchstens, wenn die Chipstüte mal neben dem Computer liegt.
Aber das wird anders: In Zukunft soll jede Chipstüte auch einen Computerchip enthalten. Keinen zum Mitessen, sondern einen, der Teil der Verpackung ist, und der dem Einzelhandel das Geschäft erleichtern soll. Und es geht dabei nicht nur um Chipstüten. Wenn es nach den Vorstellungen des Handels geht, dann sollen künftig alle Produkte einen kleinen, sogenannten RFID-Chip enthalten _ RFID steht für Radio-Frequency Identification. Das Einkaufen sollen diese sandkorngroßen Begleiter revolutionieren - aber Datenschützer ahnen Böses. Der Metro-Konzern will bereits im November damit durchstarten und testet diese Zukunft bereits im Future-Store in Rheinberg.
Bayrischer Rundfunk, 25. Januar 2004
Original: http://www.br-online.de/b5aktuell/computermagazin/00183/index.shtml