Diesmal recht es nicht, an der Kasse "Ultimo schickt mich" zu flüstern - diesmal, am Sonntag Nachmittag, den 7. November ab 15 Uhr, kommt umsonst nur in den Bunker, wer meinen rechten Zeigefinger mitbringt. Oder unter 18 ist.
Alle anderen kriegen für 6 Mark den Gipfel der Sicherheitstechnik erklärt: Fingerpin aus der - natürlich Schweiz. Die Erfinder wollen Identifikations-Methoden vom Gen-Abruck bis zum Lichtbildausweis mit einem kleinen Kästchen ersetzen. Und die klassische erkenungsdienstliche Behandlung endlich fleckenfrei.
Statt jede Fingerlinie einzeln abzupausen, auszumessen und zu archivieren nimmt Fingerpin nur eine Art Fieberkurve. Kurz und schmerzlos und universell einsetzbar.
Weshalb sich die erkenntnistheoretisch eher kritischen Organisatoren der Veranstaltungsreihe auch fragen: Wer speichert eigentlich all die Daten? Wer hat den Daumen darauf? Ist jeder Daumen fälschungssicher? Kann man demnächst mit abgeschnittenen Fingern Bankomaten überfallen? Und schafft es unser Überraschungsgast, sich live durch das schweizer Sicherheitsystem zu hacken? Info: www.fingerpin.com / www.foebud.org
Ultimo, 01. November 1999