Am Sonntag, den 4.6.1995 findet eine Veranstaltung statt, die fuer kritische NutzerInnen modener Informations- und Kommunikationstechnologie von grossem Interesse ist: es geht um neue Formen von Widerstand, die helfen sollen, einen moeglichen totalitaeren Ueberwachungsstaat zu verhindern, der sich der Kontrollmittel der modernen Hochtechnologie bedient. In diesem Zusammenhang wird auch der Mythos vom Hacker diskututiert.
Der Referent Rop Gonggrijp aus Amsterdam ist bekannt als Herausgeber des Magazins Hack-tic, einer Publikation, geschrieben für Techno-Anarchisten jeglicher Coleur, poteniell für ein breites Lesepblikum vom Geheimdienstler bis hin zum an moderner Technik interessierten Nachwuchs. Herr Gonggrijp ist mittlerweile mit XS4ALL (sprich: Access for all) einer der größten Internet Anbieter in den Niederlanden. Hinsichtlich seiner Erfahrungen mit Datennetzen und deren Nutzern stellt er zur Diskussion, ob die populäre Vorstellung vom Hacker als Robin Hood im Datenwald und Retter gegen die Tyrannei noch zeitgemäß ist. Er thematisiert neue Formen vom freiheitlichem Widerstand, die einen möglichen totalitären Staat zu Zeiten der Hochtechnologie (nach Orwell oder Huxley) verhindern würden. Rop Gonggrijp weist auf neue Formen von zivilem Widerstand hin, der auch dann wirksam ist und nicht verhindert werden kann, wenn allgemein bekannt ist, wie er funktioniert.
Für weitere Fragen steht Ihnen der FoeBuD e.V. montags bis freitags vom 17-19 Uhr unter der Telefonnummer 0521-175254 gerne zur Verfügung.
Mit freundlichem Gruß,
Manuela Fentrohs -- FoeBuD e.V. --