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Unterkapitel


17. Installation

Die verschiedenen Versionen von PGP für Windows unterscheiden sich teilweise erheblich, was das Verhalten während der Installation angeht. Um die Übersichtlichkeit der Anweisung nicht allzu sehr zu strapazieren, haben wir die Installationsanleitung für die unterschiedlichen Versionen getrennt aufgeführt.

  1. Vorsicht, Falle - was Sie bei der Installation aller Versionen von PGP für Windows beachten sollten

    Alle Versionen von PGP für Windows schlagen Ihnen im Laufe der Installation vor, das Programm für die Schlüsselverwaltung, PGPkeys, nach Abschluß der Installation automatisch zu starten. Vom Grundgedanken her ist das sicher auch sinnvoll, denn schließlich benötigt man zuerst einmal Schlüssel, um PGP benutzen zu können.

Die Angelegenheit hat aber einen Pferdefuß: PGP verwendet dann Grundeinstellungen, die unserer Meinung nach dazu führen, daß die Sicherheit der Schlüssel beeinträchtigt wird, wenn auch nur gering.

PGP für Windows (alle in diesem Buch vorgestellten Versionen) verwendet in der Standardeinstellung für die Berechnung von ElGamal-Schlüsseln eine Auswahl vorausberechneter großer Primzahlen[*]. Die Berechnung solcher Primzahlen ist nämlich recht aufwendig und die Schlüsselerzeugung dauert ohne diese "Abkürzung" um ein vielfaches länger, als wenn die vorausberechneten Primzahlen verwendet werden. Für einen einigermaßen paranoiden Einsatz (gemäßigte Paranoia dient der Sicherheit) empfiehlt es sich, diese Option abzuschalten. Der Zeitgewinn durch die Verwendung der (allgemein bekannten) eingebauten Primzahlen wird ausschließlich bei der Schlüsselerzeugung erreicht, bei der Schlüsselverwendung (also bei der alltäglichen Benutzung) wird keine Zeit gespart. Da neue Schlüssel nicht ständig erzeugt werden müssen, sondern einmal erzeugte Schlüssel über einen längeren Zeitraum genutzt werden, sollten Sie sich die Zeit nehmen, das Programm neue Primzahlen berechnen zu lassen.

Die Einstellung betrifft nur DSS/ElGamal-Schlüssel. Für die in den älteren Versionen ausschließlich benutzten RSA-Schlüssel hat sie keine Funktion (diese können aber in den Versionen 5.0i und 6.0i sowieso nicht erzeugt werden).

Abb. 17.1: <TT>PGPkeys</TT> starten? (5.0i) Wenn Sie PGPkeys nach Abschluß der Installation automatisch starten lassen (dies ist bei allen Installationsprogrammen die Voreinstellung), startet PGPkeys mit den Standardeinstellungen, die auch diese schnelle Schlüsselerzeugung beinhalten. Da beim ersten Start des Programms noch kein Schlüssel vorhanden ist, wird automatisch das Programm für die Schlüsselerzeugung aufgerufen. In diesem Fall würde Ihr neuer Schlüssel mit der Option der schnellen Schlüsselerzeugung, also vorgegebenen Primzahlen, erzeugt.

Wir empfehlen Ihnen daher, zunächst die Option Faster Key Generation in den PGP-Grundeinstellungen abzuschalten, bevor Sie PGPkeys das erste Mal starten. Hierzu sollten Sie die Option zum Starten von PGPkeys am Ende der Programminstallation abwählen (Abb. 17.1).

Abb. 17.2: Eigene Primzahlen suchen
  (5.0i) Nach Abschluß der Installation rufen Sie die PGP-Grundeinstellungen auf, indem Sie mit der Maus auf das PGPtray-Symbol klicken (den Briefumschlag mit Vorhängeschloß in der rechten Ecke Ihrer Windows-Taskleiste). Daraufhin erscheinent ein Menü. In diesem wählen Sie den Punkt PGP Preferences aus. In dem dann erscheinenden Fenster wählen Sie die Option Faster Key Generation durch Klicken auf das Häkchen ab (Abb. 17.2) und bestätigen die Änderung mit OK.

Nun können Sie PGPkeys entweder über die entsprechenden Einträge im Windows-Startmenü oder aus dem Menü von PGPtray starten. Die Anleitung zum Erzeugen von Schlüsseln finden Sie in Abschnitt 18.1.

Sollten Sie das Abwählen des automatischen Starts von PGPkeys im Zuge der Installation vergessen haben, können Sie die Erzeugung eines neuen Schlüssels auch nach dem Start des Schlüsselerzeugungsprogramms Key Generation Wizard durch Klicken auf die Schaltfläche Abbrechen vorzeitig beenden. PGPkeys startet dann ohne Schlüssel. Sie können nach dem Start des Programms die PGP-Grundeinstellungen ändern (wie oben beschrieben oder über den Menüpunkt Edit/Preferences in PGPkeys) und anschließend einen neuen Schlüssel durch Aufruf des Menüpunkts Keys/New Key in PGPkeys erzeugen.

  2. Installation von PGP Freeware 5.0i für Windows

PGP Freeware 5.0i für Windows 95, Windows 98 oder Windows NT 4.0 kommt in Form einer Zip-komprimierten Datei PGP50i-win95nt.zip, die Sie auch auf der beiliegenden CD finden. Diese Datei muß für die Installation zuerst mit einer entsprechenden Entpacker-Software[*], die Zip-Archive dekomprimieren kann (z.B. der Freeware Alladin Expander), in ein beliebiges (am besten leeres) Verzeichnis auf der Festplatte ausgepackt werden. Eine Diskette reicht aus Platzgründen hierfür nicht aus. Die vom Entpacker-Programm erzeugten Dateien werden nur für die Installation benötigt und können nach erfolgreicher Installation wieder gelöscht werden.

Näheres zum Dekomprimieren des Zip-Archivs entnehmen Sie bitte der Dokumentation des jeweiligen von Ihnen benutzten Programmes. Für Alladin Expander genügt es, das Archiv im Explorer mit einem Doppelklick anzuwählen. Ist das aktuelle Verzeichnis schreibbar, wird das Archiv in ein neues Verzeichnis im aktuellen Verzeichnis entpackt; ansonsten werden Sie aufgefordert, ein Zielverzeichnis auszuwählen.

Nach dem Auspacken finden sich im Zielverzeichnis folgende Dateien und Verzeichnisse:

     
Keygen.avi
Eine Animation, die bei der Schlüsselerzeugung angezeigt wird.
License.txt
Der Benutzerlizenzvertrag - die Benutzung von PGP 5.0i ist nur für den nicht-kommerziellen Gebrauch kostenlos!
PGP50.hlp
Die Windows-Hilfe-Datei zum Programm.
PGP50manual.pdf
Das Original-Handbuch zum Programm in Form einer Adobe PDF Datei. Um das Handbuch lesen zu können, benötigen Sie ein Programm, das Adobe PDF-Dateien darstellen kann, z.B. die auf der CD beiliegende Freeware Adobe Acrobat Reader. Dieses Programm müssen Sie gesondert installieren, es ist in PGP nicht enthalten. Bitte lesen Sie hierzu die Dokumentation des Programmes, das Sie für die Anzeige der PDF-Dateien verwenden möchten.
PGPkeys.exe
Das Programm zur Verwaltung von Schlüsseln.
PGPtray.exe
Ein Programm zum einfachen Aufrufen der verschiedenen PGP-Funktionen. Es richtet sich im System-Tray der Windows-Startleiste ein.
Readme.txt
Ein Text mit Informationen über das Programm sowie mit den letzten Änderungen, die in der übrigen Dokumentation eventuell nicht mehr berücksichtigt werden konnten.
Setup.exe
Das Installationsprogramm.
Welcome.txt
Ein Begrüßungstext mit Informationen über die Entstehungsgeschichte dieser Version und Hinweisen auf einige (im Vergleich zu 2.6.x) neue Programmfunktionen.
Sig
Ein Verzeichnis, in dem sich für die beim Auspacken erzeugten Dateien abgetrennte Signaturen der Entwickler befinden, die mit (einem bereits installierten, vertrauenswürdigen) PGP überprüft werden können.

Abb. 17.3: Der Begrüßungsschirm
  (5.0i) Die Installation wird durch Ausführen von Setup.exe gestartet (z.B. durch einen Doppelklick auf das Programmsymbol). Als erstes erscheint ein Begrüßungsbildschirm (Abb. 17.3), der Ihnen (wie beim Installieren neuer Programme üblich) empfiehlt, alle noch laufenden Programme außer dem Installationsprogramm zu beenden. Wenn Sie dies getan haben, bestätigen Sie mit einem Mausklick auf Next.

 Als zweiter Bildschirm wird die Benutzerlizenz angezeigt und gefragt, ob Sie den darin beschriebenen Bedingungen zustimmen. Wenn Sie die Vereinbarung gelesen haben und ihr zustimmen, bestätigen Sie dies bitte durch Anwahl des Knopfes Yes. Wenn Sie den Bedingungen nicht zustimmen und auf No klicken, beendet sich das Installationsprogramm. PGP wird dann nicht installiert.

bp Abb. 17.4: Auswahl der Komponenten (5.0i) Im dritten Bildschirm geben Sie an, welche Komponenten das Programm auf Ihrem Rechner installiert und in welchem Verzeichnis auf Ihrer Festplatte dies geschehen soll (Abb. 17.4). Alle verfügbaren Komponenten sind standardmäßig schon zur Installation ausgewählt. Durch Klicken auf die Häkchen links von den Komponenten können Sie einzelne Komponenten von der Installation ausnehmen.

Folgende Komponenten werden angeboten:

PGP 5.0i Program Files
Die für die Ausführung benötigten Programme. Diese Option sollte in jedem Fall aktiviert bleiben, wenn Sie das Programm installieren möchten. Ein Abschalten dieser Option macht nur Sinn, wenn Sie PGP bereits installiert haben und das Installationsprogramm nutzen möchten, um eine Erweiterung für ein E-Mailprogramm nachzuinstallieren.
PGP 5.0i Eudora Plugin
 Diese Option wird zwar aufgeführt, kann aber nicht angewählt werden. Die PGP-Erweiterung für das E-Mailprogramm Qualcomm Eudora (light) wurde erst später fertiggestellt, für PGP 5.0i müssen Sie daher dieses Plugin gesondert installieren. Sie finden das Plugin als Zip-komprimiertes Archiv unter dem Dateinamen PGP50Eud305W95.zip auf der beiliegenden CD.
PGP 5.0i Microsoft Exchange/Outlook Plugin
   Wenn Sie als E-Mailprogramm Microsoft Exchange/""Outlook verwenden, sollten Sie diese Option aktiviert lassen, damit Ihnen die PGP-Funktionen direkt in Ihrem E-Mailprogramm zur Verfügung stehen. Wenn Sie ein anderes Programm für die Bearbeitung Ihrer E-Mails verwenden, können Sie diese Option abwählen. Beachten Sie bitte, daß auch Microsoft Outlook Express, der mit dem Internet Explorer ausgeliefert wurde, ein anderes Programm als Exchange/Outlook ist und dieses Plugin nicht in Outlook Express funktioniert. Hierfür gibt es in späteren PGP-Versionen eine gesonderte Erweiterung, die aber mindestens PGP 5.5.3i benötigt.
PGP 5.0i User's Guide (Adobe Acrobat Format)
Wenn Sie das elektronische Original-Handbuch installiert haben möchten, sollten Sie diese Option aktiviert lassen. Für die Funktion des Programms ist diese Option nicht nötig. Um das Handbuch lesen zu können, benötigen Sie ein Programm, das Adobe PDF-Dateien darstellen kann, z.B. die auf der CD beiliegende Freeware Adobe Acrobat Reader. Dieses Programm müssen Sie gesondert installieren, es ist in PGP nicht enthalten. Bitte lesen Sie hierzu die Dokumentation des Programmes, das Sie für die Anzeige der PDF-Dateien verwenden möchten.

Abb. 17.5: Installationsverzeichnis wählen
  (5.0i) Das Installationsprogramm schlägt Ihnen im Dialogfeld Destination Directory ein Verzeichnis vor, in dem PGP installiert werden soll. Dieses Verzeichnis können Sie ändern, indem Sie auf Browse klicken und in dem erscheinenden Dialogfeld (Abb. 17.5) ein neues Verzeichnis auswählen, oder Sie können einen neuen Installationspfad direkt in das Feld Destination Directory eingeben. Sollte das von Ihnen gewählte Verzeichnis noch nicht existieren, fragt das Installationsprogramm nach, ob es das Verzeichnis erstellen soll. Bitte bestätigen Sie hier mit Yes.

Das Installationsprogramm hängt an das von Ihnen im Browse-Fenster ausgewählte Verzeichnis automatisch immer PGP50i an. Wenn Sie PGP z.B. in einem Verzeichnis C:\PGP50i installieren möchten, genügt es, Laufwerk C: im Fenster als Installationsziel anzuklicken. Soll das Zielverzeichnis anders als PGP50i heißen, so geht dies nur über die direkte Eingabe des Pfades im Feld Destination Directory.

Anmerkung: Das Installationsprogramm schlägt Ihnen den Pfad C:\Program Files\PGP\PGP50i vor. Auf deutschsprachigen Windows-Versionen heißt der Ordner C:\Program Files jedoch C:\Programme. Der Einheitlichkeit halber können Sie den Pfad anpassen, die Installation funktioniert aber auch mit der Standardvorgabe oder mit jedem anderen Verzeichnis. (Sie haben bei Benutzung der Standardvorgabe dann ein Verzeichnis Program Files und ein Verzeichnis Programme auf Ihrer Festplatte.)

Mit Anklicken von Install starten Sie die eigentliche Installation, mit Cancel können Sie die Installation hier noch abbrechen, ohne daß an Ihrem System etwas verändert wurde (nur das Verzeichnis wurde erstellt, wenn es noch nicht existiert hat). Wenn Sie Install gewählt haben, beginnt das Installationsprogramm mit dem Kopieren der Programmdateien in das von Ihnen vorgegebene Installationsverzeichnis sowie einiger Programmbibliotheken in das Windows-Verzeichnis.

Nach kurzer Zeit erscheint ein weiterer Bildschirm mit der Meldung, daß die Installation komplett und erfolgreich war (zumindest sollte das so sein; Abb. 17.1). Sie können in diesem Fenster auswählen, ob Sie sich die Readme-Datei anzeigen lassen möchten und ob das Programm PGPkeys für die Schlüsselverwaltung nach Abschluß der Installation gestartet werden soll. Es empfiehlt sich, hier die Option PGPkeys abzuschalten. Bitte beachten Sie dazu den Abschnitt 17.1 am Anfang dieses Kapitels.

Durch Klicken auf OK wird die eigentliche Programminstallation beendet. Wenn Sie im letzten Bildschirm die jeweiligen Optionen gewählt hatten, wird nun im Anschluß an die Installation die Readme-Datei angezeigt und das Programm PGPkeys zur Schlüsselverwaltung gestartet.

Eine Anleitung zur Erzeugung von Schlüsseln finden Sie im Abschnitt 18.1.

Installation von PGPtray

  PGPtray ist ein Programm, das Ihnen die Funktionen für die Verschlüsselung und Signatur bzw. für die Entschlüsselung und Signaturprüfung über die Windows-Zwischenablage im Windows-System-Tray (rechte Seite der Windows-Taskleiste) zur Verfügung stellt. Außerdem können Sie darüber andere PGP-Funktionen wie das Ändern der Grundeinstellungen oder die Schlüsselverwaltung PGPkeys sehr einfach aufrufen.

Wenn Sie ein E-Mailprogramm benutzen, für das es keine PGP-Erweiterung gibt, müssen Sie die PGP-Verschlüsselung und Signatur bzw. die Entschlüsselung und Signaturprüfung vornehmen, indem Sie die zu bearbeitenden Daten in die Windows-Zwischenablage ("Clipboard") kopieren und dann über PGPtray die PGP-Funktionen auf die Daten in der Zwischenanlage anwenden. Um in diesem Fall PGP benutzen zu können, muß PGPtray unbedingt gestartet sein.

Das Installationsprogramm von PGP 5.0i richtet zwar den Aufruf von PGPtray im Windows-Startmenü ein, es ist aber für die regelmäßige Benutzung sinnvoll, PGPtray gleich beim Systemstart mit starten zu lassen, ansonsten müssen Sie PGPtray jedesmal von Hand starten, bevor Sie PGP mit der Windows-Zwischenablage benutzen können. Hierzu sollten Sie im Windows-Startmenü im Ordner Programme\Autostart eine Verknüpfung zum Programm PGPtray erstellen. Es befindet sich im von Ihnen im Laufe der PGP-Installation ausgewählten Zielverzeichnis. Die neueren Versionen der Installationsprogramme von PGP 5.5.3i und PGP 6.0i erstellen diese Verknüpfung automatisch.

  3. Installation von PGP Freeware 5.5.3i für Windows

PGP Freeware 5.5.3i für Microsoft Windows 95/98/NT kommt in Form eines ausführbaren Programms pgp553i-win95nt.exe, das Sie auch auf der beiliegenden CD finden. Das Programm enthält die Installationsroutine und die benötigten Daten in komprimierter Form. Die Installation wird durch Ausführen des Programms, z.B. durch Doppelklick auf das Programmsymbol, gestartet.

Abb. 17.6: Der Begrüßungsbildschirm 
  (5.5.3i) Das (originale, US-englische) Benutzerhandbuch in Form einer Adobe PDF-Datei ist in diesem Installationsprogramm nicht enthalten. Sie müssen das Handbuch als getrennte Datei herunterladen bzw. von der beiliegenden CD in das gewünschte Verzeichnis kopieren. Der Dateiname für das Handbuch lautet pgp55win.pdf. Um diese Datei lesen zu können, benötigen Sie ein Programm, das Adobe PDF-Dateien darstellen kann, z.B. die auf der CD beiliegende Freeware Adobe Acrobat Reader. Dieses Programm müssen Sie gesondert installieren, es ist in PGP nicht enthalten. Bitte lesen Sie hierzu die Dokumentation des Programms, das Sie für die Anzeige der PDF-Dateien verwenden möchten.

Nachdem das Installationsprogramm die Daten dekomprimiert hat , erscheint ein Begrüßungsbildschirm (Abb. 17.6), der Ihnen empfiehlt, alle noch laufenden Programme außer dem Installationsprogramm zu beenden. Wenn Sie dies getan haben, bestätigen Sie mit einem Mausklick auf Next.

Als nächstes wird der Lizenzvertrag für PGP Freeware 5.5.3i angezeigt, den Sie für die Installation des Programms mit einem Mausklick auf Yes akzeptieren müssen. Sollten Sie ihn mit No ablehnen, beendet sich das Installationsprogramm ohne Installation von PGP. PGP Freeware 5.5.3i darf ausschließlich nicht-kommerziell eingesetzt werden!

Abb. 17.7: Eingabe der Benutzerdaten (5.5.3i) Im nächsten Bildschirm müssen Sie in die dafür vorgesehenen Felder Ihren Namen und einen Firmennamen eingeben (Abb. 17.7). Die Eingabe eines Namens und einer Firma ist obligatorisch[*], die Installation kann erst fortgesetzt werden, wenn beide Eingabefelder nicht leer sind, ansonsten ist die Schaltfläche Next deaktiviert. Das Installationsprogramm übernimmt als Voreinstellung die in Windows gespeicherten Benutzereinstellungen, die überschrieben werden können. Mit Next geht es weiter.

Abb. 17.8: Auswahl des
 Installationsverzeichnisses (5.5.3i) Im folgenden Bildschirm werden Sie aufgefordert, ein Zielverzeichnis für die Installation anzugeben (Abb. 17.8). Sie können entweder durch Anklicken von Next die Voreinstellung C:\Program Files\PGP\PGP55i übernehmen oder nach Anklicken der Schaltfläche Browse ein anderes Verzeichnis auswählen. In diesem Fall erscheint ein Fenster mit einem Verzeichnisbaum, wo Sie durch Auswählen aus dem Listenfeld Drives (Laufwerke) ein anderes Laufwerk als C: wählen können und durch Anklicken der Symbole für die auf Ihrem Rechner vorhandenen Verzeichnisse ein anderes Verzeichnis auswählen können. Bestätigung und Rückkehr zum ursprünglichen Bildschirm mit OK.

Möchten Sie PGP in einem Verzeichnis installieren, das noch nicht existiert, so müssen Sie den Namen des Verzeichnisses direkt oben in der Path-Zeile eingeben, da eine Auswahl über den Verzeichnisbaum nicht möglich ist. Wenn Sie direkt in der Path-Zeile ein Verzeichnis angeben, das noch nicht existiert, fragt das Installationsprogramm nach, ob es das Verzeichnis erstellen soll. Wenn Sie hier mit No antworten, kehrt das Installationsprogramm zum Auswahlfeld zurück, damit Sie ein anderes Verzeichnis auswählen können. Wenn Sie mit Yes antworten, kehrt das Installationsprogramm direkt zum ursprünglichen Installationsziel-Bildschirm zurück und erstellt das gewünschte Verzeichnis.

Wenn Sie bei der Auswahl das Wurzelverzeichnis eines beliebigen Laufwerks (also z.B. C:\ oder D:\) ausgewählt haben (was im allgemeinen nicht sonderlich sinnvoll ist), dann hängt das Installationsprogramm an den von Ihnen gewählten Pfad noch das Unterverzeichnis PGP an, das Programm wird also in C:\PGP bzw. D:\PGP installiert. Leider zeigt Ihnen das Installationsprogramm diese Korrektur hier noch nicht an. Das nach der Auswahl auf dem Bildschirm angezeigte Installationsziel entspricht also nicht dem tatsächlich für die Installation benutzten Verzeichnis, wenn Sie das Wurzelverzeichnis eines Laufwerks als Installationsziel angegeben haben.

Abb. 17.9: Auswahl der Komponenten
  (5.5.3i) Mit Next bestätigen Sie die Auswahl des Zielverzeichnisses und gelangen zum Bildschirm für die Auswahl der zu installierenden Komponenten (Abb. 17.9). In diesem Bildschirm können Sie durch Anklicken der entsprechenden Kästchen mit den Häkchen bestimmte Komponenten von der Installation ausschließen, die Sie nicht benötigen.

Zur Auswahl stehen:

Die Programmdateien
Diese werden immer benötigt; wenn diese Option nicht aktiviert ist, bringt das Installationsprogramm eine Fehlermeldung und fordert Sie auf, die Komponenten erneut auszuwählen. Auch wenn Sie nur eine einzelne Optionen, z.B. eine Erweiterung für ein E-Mailprogramm, zu einer bestehenden PGP-Installation nachinstallieren möchten, muß diese Option trotzdem angewählt bleiben.
Eudora Plugin
Ein Zusatz für das E-Mailprogramm Qualcomm Eudora Light 3.05 oder neuer, der Ihnen die Funktionen von PGP in das E-Mailprogramm integriert. Wenn Sie Eudora als E-Mailprogramm benutzen, sollten Sie diese Option aktiviert lassen, sonst wählen Sie sie durch einen Mausklick auf das Häkchen ab.

Microsoft Exchange/Outlook Plugin
Ein Zusatz, der Ihnen die Funktionen von PGP in das E-Mailprogramm Exchange oder Outlook integriert. Wenn Sie Outlook oder Exchange als E-Mailprogramm benutzen (nicht mit Outlook Express, das mit dem Microsoft Internet Explorer ausgeliefert wurde, verwechseln), sollten Sie diese Option aktiviert lassen, sonst wählen Sie sie durch einen Mausklick auf das Häkchen ab. Für das E-Mailprogramm Outlook Express gibt es ein gesondertes Plugin, das nicht über das Installationsprogramm von PGP installiert wird. Sie finden das gesonderte Plugin für Outlook Express als Plugin/""Win32/""Outlook Express (PGP 5.5.3i)/""PGPOEPlugin.zip auf der beiliegenden CD.

Als Grundeinstellung sind alle Komponenten für die Installation ausgewählt.

Auf diesem Bildschirm zeigt Ihnen das Installationsprogramm nochmals das (jetzt vollständige und korrekte, s.o.) Zielverzeichnis für die Installation an. Sie können es mit Browse nochmals ändern, wenn Sie es sich anders überlegt oder vorhin einen Fehler gemacht haben. Das Verfahren ist dasselbe wie oben beschrieben.

bp2 Abb. 17.10: Anzeige des freien Platzes auf anderen Laufwerken (5.5.3i) Außerdem zeigt Ihnen das Installationsprogramm an, wieviel Speicherplatz auf dem Laufwerk mit dem von Ihnen gewählten Zielverzeichnis benötigt wird und wieviel vorhanden ist. Über die Schaltfläche Disk Space kommen Sie in eine Maske (Abb. 17.10), wo Sie über ein Listenfeld diese Angaben auch für andere Laufwerke abrufen lassen können (wenn es andere Laufwerke in Ihrem System gibt). PGP installiert neben den Dateien im Zielverzeichnis auch noch einige Bibliotheken in den Systemverzeichnissen, also C:\WINDOWS und C:\WINDOWS\SYSTEM (unter Windows NT entsprechend; ganz exakt also  %SystemRoot%\ und %SystemRoot%\System\) sowie ggf. die Erweiterungen für die E-Mailprogramme in deren Programmverzeichnissen. Daraus folgt: Wenn sich das Zielverzeichnis der Installation z.B. auf Laufwerk D: befindet, wird auf C: trotzdem etwas Speicherplatz benötigt, vorausgesetzt, Windows ist auf C: installiert. Ob der Platz noch ausreicht, können Sie mit dieser Funktion überprüfen. Mit OK kommen Sie wieder zurück zum Komponentenauswahl-Bildschirm.

Abb. 17.11: Zusammenfassung der
  Einstellungen (5.5.3i) Durch Bestätigen mit Next gelangen Sie zum nächsten Bildschirm, wo Ihnen das Installationsprogramm die bisher gemachten Angaben zusammengefaßt anzeigt (Abb. 17.11). Hier haben Sie die Möglichkeit, die Eingabeprozedur durch Anklicken von Back nochmals zu durchlaufen und die Angaben gegebenenfalls zu korrigieren. Mit Next bestätigen Sie die gemachten Angaben und leiten den Kopiervorgang ein.

Abb. 17.12: Mailprogramm nicht
  gefunden (5.5.3i) Sollten Sie bei der Auswahl der Komponenten Erweiterungen für E-Mailprogramme ausgewählt haben, die das Installationsprogramm auf Ihrem Rechner nicht finden kann (z.B. weil sie nicht installiert sind oder weil sie sich auf einem Netzwerk-Laufwerk außerhalb des Rechners befinden, auf dem Sie die Installation durchführen), so fordert das Installationsprogramm Sie nun auf, den Pfad zu dem entsprechenden Programm anzugeben (Abb. 17.12). Sie können den Pfad direkt in das Feld eingeben, wenn er Ihnen bekannt ist, oder über die Schaltfläche Browse ein Fenster erhalten, in dem Sie das Verzeichnis auswählen können. Das Verfahren ist hierbei dasselbe wie bei der Auswahl des Installationsverzeichnisses weiter oben. Mit OK geht es zurück.

Abb. 17.13: Installation läuft...
  (5.5.3i) Wenn Sie das Eingabefeld leer lassen oder ein Verzeichnis auswählen, das das gesuchte Programm nicht enthält, wird die Erweiterung für das entsprechende E-Mailprogramm nicht installiert. Die eigentliche PGP-Installation funktioniert aber trotzdem, nur die Einbettung der PGP-Funktionen in das betreffende E-Mailprogramm findet nicht statt.

Nach der letzten Abfrage beginnt das Installationsprogramm mit dem Kopieren der Dateien. Dieser Vorgang kann eine Weile dauern, der Fortschritt wird Ihnen am Bildschirm angezeigt (Abb. 17.13). Nachdem der Kopiervorgang abgeschlossen ist, fragt das Installationsprogramm nach, ob Sie bereits existierende Schlüsselbunde (von einer früheren PGP-Installation) benutzen möchten.

Wenn Sie diese Frage mit Nein beantworten, können Sie die nächsten fünf Absätze überspringen und gelangen direkt zum letzten Bildschirm.

  Im allgemeinen ist es sinnvoll und einfacher, diese Frage mit Nein zu beantworten und die evtl. bereits vorhandenen Schlüssel zu einem späteren Zeitpunkt (nach Abschluß der Installation) zu importieren. Wenn Sie Schlüssel aus PGP-Versionen vor 5.x haben, in denen die Schlüsseldateien noch pubring.pgp und secring.pgp heißen, sollten Sie auf jeden Fall die Schlüssel später importieren, da ansonsten die Schlüsseldateien mit den Namen pubring.pgp bzw. secring.pgp weiterverwendet werden. Die Dateiendungen .pgp wurden von PGP bei Windows als "PGP-verschlüsselte Datei" registriert, d.h. sie sind nicht als Schlüsselbund-Dateien erkennbar. Dies erhöht die Gefahr, daß die Dateien versehentlich gelöscht werden, außerdem reagiert Windows beispielsweise auf einen Doppelklick auf die Dateien falsch - es ruft nicht PGPkeys auf, sondern versucht, sie zu entschlüsseln. In den Versionen ab 5.x heißen die Dateien schon pubring.pkr und secring.skr, das obengenannte Problem tritt also nicht auf.

Abb. 17.14: Auswahl zu importierender
  Schlüsselbunde (5.5.3i) Wenn Sie die Frage mit Ja beantwortet haben, erhalten Sie ein Fenster, in dem Sie einige Grundeinstellungen von PGP ändern können , unter anderem auch die Pfade zu den Schlüsselbund-Dateien und der für die Zufallszahlen-Erzeugung benötigten Datei randseed.bin. Sie können die Pfade zu den entsprechenden Dateien entweder direkt in die Felder eingeben oder mit Browse zu einem Fenster gelangen, in dem Sie wie in einem "Datei öffnen"-Dialog den Pfad zu den entsprechenden Dateien ändern können (Abb. 17.14).

Zu beachten ist, daß das Installationsprogramm standardmäßig nach Dateien mit der Erweiterung .pkr (für "Public Key Ring") sucht. Wenn Sie einen Schlüsselbund von PGP 2.6.x importieren wollen, der den Namen pubring.pgp trägt, so müssen Sie im Feld Dateiname die Angabe *.pkr durch * oder *.pgp ersetzen, sonst werden Ihre Dateien nicht zur Auswahl angezeigt. Mit der Schaltfläche Öffnen bestätigen Sie den Import des öffentlichen Schlüsselbundes.

Im Anschluß erscheint ein ähnliches Fenster für den privaten Schlüsselbund. Hier müssen Sie analog zu oben die Datei für den privaten Schlüssel auswählen und mit Öffnen bestätigen. Die Datei für den privaten Schlüsselbund in PGP 2.6.x heißt secring.pgp, hier muß also ebenfalls der Filtereintrag im Feld Dateiname geändert werden in *.* oder *.pgp.

Nach der Auswahl der Datei für den privaten Schlüsselbund erscheint eine Nachfrage, ob die Dateien in das PGP-Verzeichnis der aktuellen Installation kopiert werden sollen. Bitte beachten Sie hierzu die grundsätzlichen Überlegungen über die Sicherheit der Programme und der Schlüssel in Kapitel 7.4.

Wenn Sie sich entscheiden, die Schlüssel von der Festplatte zu verwenden, sollten Sie die Nachfrage mit Ja bestätigen. Ansonsten benutzt PGP die Schlüsselbunde vom ausgewählten Pfad (z.B. Diskette - aber bedenken Sie, daß Disketten eine sehr niedrige Lebenserwartung haben). Diese Einstellung und der Ort der Schlüsselbunddateien kann nachträglich verändert werden.

Nun haben Sie es geschafft. Als letzte Maske bringt Ihnen das Installationsprogramm die Mitteilung, daß die Installation abgeschlossen ist . Sie können nun durch Auswahl über das Anklicken der Häkchen festlegen, ob Sie das Programm PGPkeys für die Schlüsselverwaltung starten wollen und ob die Datei readme.txt mit Informationen über das Programm angezeigt werden soll.

Es empfiehlt sich, hier die Option PGPkeys abzuschalten. Bitte beachten Sie dazu den Abschnitt 17.1 am Anfang dieses Kapitels. Mit Finish beenden Sie die eigentliche Programminstallation.

  4. Installation von PGP Freeware 6.0i für Windows

Abb. 17.15: Der Begrüßungsschirm der
  Installation (6.0i) PGP Freeware 6.0i für Microsoft Windows 95/98/NT kommt in Form eines ausführbaren Programms pgpfreeware60.exe, das Sie auch auf der beiliegenden CD finden. Das Programm enthält die Installationsroutine und die benötigten Daten in komprimierter Form. Die Installation wird durch Ausführen des Programms, z.B. durch Doppelklick auf das Programmsymbol, gestartet.

Nachdem die Dekomprimierung abgeschlossen ist, erscheint ein Begrüßungsbildschirm (Abb. 17.15), den Sie mit einem Mausklick auf Next bestätigen.

Abb. 17.16: Der Lizenzvertrag (6.0i) Als nächstes wird Ihnen der Lizenzvertrag angezeigt (Abb. 17.16), den Sie lesen und mit einem Mausklick auf Yes akzeptieren sollten. Wenn Sie ihn mit No ablehnen, beendet sich das Installationsprogramm (wie zu erwarten) ohne Installation von PGP.

Die Benutzung von PGP Freeware 6.0i ist nur für den nicht-kommerziellen Einsatz kostenlos, für den gewerblichen Einsatz darf die Freeware-Version nicht verwendet werden! Die Bedienung der gewerblichen Version ist im wesentlichen identisch zur hier beschriebenen Freeware-Version.

  In Deutschland ist eine mögliche Bezugsquelle für kommerziell einsetzbare PGP-Versionen ART D'AMEUBLEMENT, Marktstraße 18, 33602 Bielefeld, 0521-65566, Fax 0521-61172, www.pgpvertrieb.de. Wenn Sie planen, PGP in Ihrer Firma einzusetzen, sollten Sie daran denken, eine Mitarbeiterschulung einzuplanen. Der Einsatz von Verschlüsselung ohne Hintergrundwissen kann wegen des trügerischen Sicherheitsgefühls gefährlicher sein als der Verzicht auf Verschlüsselung; deswegen betonen wir auch ständig, daß Sie den ersten Teil dieses Buches lesen sollten. Wir werden uns bemühen, alle uns bekannten seriösen und empfehlenswerten Schulungsangebote auf unsere Webseiten unter http://www.foebud.org/ aufzunehmen.

Abb. 17.17: Die Benutzerdaten (6.0i) Im nächsten Bildschirm geben Sie, falls Sie möchten, Ihren Namen und ggf. den Namen Ihrer Firma ein (Abb. 17.17). Die Eingabe eines Namens oder einer Firma ist nicht obligatorisch, die Installation funktioniert auch ohne diese Angaben. Das Installationsprogramm übernimmt als Voreinstellung die in Windows selbst angegebenen Benutzereinstellungen. Mit Next geht es weiter.

Abb. 17.18: Auswahl des Installations- verzeichnisses
  (6.0i) Im folgenden Bildschirm werden Sie aufgefordert, ein Zielverzeichnis für die Installation anzugeben (Abb. 17.18). Sie können entweder durch Anklicken von Next die Voreinstellung von C: $\backslash$Program Files $\backslash$""Network
Associates $\backslash$""PGP60
übernehmen oder durch Anklicken von Browse ein Fenster mit einem Verzeichnisbaum aufrufen (Abb. 17.19), wo Sie durch Auswählen aus dem Listenfeld Drives ein anderes Laufwerk als C: und durch Anklicken der Symbole für die Verzeichnisse ein anderes Verzeichnis auswählen können. Bestätigung und Rückkehr zum ursprünglichen Bildschirm mit OK.

Abb. 17.19: Verzeichniswahl im
  <TT>Browse</TT>-Fenster (6.0i) Möchten Sie PGP in einem Verzeichnis installieren, das noch gar nicht existiert, so müssen Sie den Namen des Verzeichnisses direkt oben in der Path-Zeile eingeben. In diesem Fall fragt das Installationsprogramm nach, ob es das Verzeichnis erstellen soll. Wenn Sie hier mit No antworten, kehrt das Installationsprogramm zum Auswahlfeld zurück, damit Sie ein anderes Verzeichnis auswählen können. Wenn Sie mit Yes antworten, kehrt das Installationsprogramm direkt zum Installationsziel-Bildschirm zurück und erstellt das gewünschte Verzeichnis.

Das Installationsprogramm enthält bei der Verzeichnisauswahl einen Fehler, der etwas Verwirrung stiften kann. An den von Ihnen ausgewählten (oder direkt eingegebenen) Zielpfad hängt das Installationsprogramm immer PGP60 an. Leider wird Ihnen das nicht angezeigt. Sie können PGP also nur in ein Unterverzeichnis mit dem Namen PGP60 installieren und lediglich bestimmen, wo sich dieses Verzeichnis befinden soll.

Angenommen, Sie möchten PGP im Verzeichnis C:\PGP60 installieren, so dürfen Sie bei der oben beschriebenen Auswahl nur C:\ als Installationsziel angeben. Wenn Sie C:\PGP60 angeben, wird PGP im Verzeichnis C:\PGP60\PGP60 installiert.

Das nach der Auswahl auf dem Bildschirm angezeigte Installationsziel entspricht also nicht dem tatsächlich für die Installation benutzten Verzeichnis.

Mit Next bestätigen Sie die Auswahl des Zielverzeichnisses und gelangen zum Bildschirm für die Komponentenauswahl (Abb. 17.20). In diesem Bildschirm können Sie durch Anklicken der entsprechenden Kästchen bestimmte Komponenten von der Installation ausschließen, die Sie nicht benötigen.

Zur Auswahl stehen:

Abb. 17.20: Auswahl der Komponenten (6.0i)
  • [Die Programmdateien] Wenn diese Option nicht aktiviert ist, bringt das Installationsprogramm eine Fehlermeldung und fordert Sie auf, die Komponenten erneut auszuwählen. Auch wenn Sie einzelne Optionen auf eine bestehende Installation nachinstallieren möchten, muß diese Option angewählt bleiben.
  • [Eudora Plugin]Ein Zusatz für das E-Mailprogramm Qualcomm Eudora (Light) 3.05 und neuere Versionen, der Ihnen die Funktionen von PGP in das E-Mailprogramm integriert. Wenn Sie Eudora als E-Mailprogramm benutzen, sollten Sie diese Option aktiviert lassen, sonst sollten Sie die Option durch Klick auf das Häkchen abschalten.

    Microsoft Exchange/Outlook Plugin
    Ein Zusatz für Microsofts E-Mailprogramm Outlook/Exchange, das PGP in das E-Mailprogramm integriert. Wenn Sie Outlook oder Exchange (nicht mit Outlook Express verwechseln) als E-Mailprogramm benutzen, sollten Sie diese Option aktiviert lassen, sonst wählen Sie die Option durch Klick auf das Häkchen ab.
    Microsoft Outlook Express
    Ein Zusatz für Microsofts E-Mailprogramm Outlook Express, das die Funktionen von PGP integriert. Wenn Sie Outlook Express (nicht mit Outlook/Exchange verwechseln) als E-Mailprogramm benutzen, sollten Sie diese Option aktiviert lassen, sonst deaktivieren Sie die Option durch Klick auf das Häkchen.
    Benutzerhandbuch als PDF-Datei (Portable Document Format)
     
    Sie benötigen eine Software, die PDF-Dateien darstellen kann, um das Benutzerhandbuch lesen zu können. Diese Software ist nicht im PGP-Paket enthalten. Ein Beispiel für eine Software, die PDF-Dateien anzeigen kann, ist die kostenlose Freeware Adobe Acrobat Reader, die auch auf der dem Buch beiliegenden CD enthalten ist.
  • Als Grundeinstellung sind alle Komponenten für die Installation ausgewählt.

    Auf diesem Bildschirm zeigt Ihnen das Installationsprogramm nochmals das (diesmal vollständige und korrekte, s.o.) Zielverzeichnis für die Installation an, Sie können es mit Browse nochmals ändern, wenn Sie es sich anders überlegt oder vorhin einen Fehler gemacht haben.

    Abb. 17.21: Zusammenfassung der Angaben
  (6.0i) Außerdem zeigt Ihnen das Installationsprogramm an, wieviel Speicherplatz auf dem Laufwerk mit dem Zielverzeichnis benötigt wird und wieviel vorhanden ist. Über die Schaltfläche Disk Space kommen Sie in eine Maske, wo Sie über ein Listenfeld diese Angaben auch für andere Laufwerke abrufen können (wenn es andere Laufwerke in Ihrem System gibt). PGP installiert neben den Dateien im Zielverzeichnis auch noch einige Bibliotheken in den System-Verzeichnissen, auf den meisten Windows-Rechnern sind das C:\WINDOWS und C:\WINDOWS\SYSTEM. (Wie auf Seite [*] bemerkt, lauten die Verzeichnisnamen unter NT meistens anders.) Wenn sich das Zielverzeichnis der Installation auf Laufwerk D: befindet, wird auf C: also trotzdem etwas Speicherplatz benötigt. Ob der Platz noch ausreicht, können Sie mit dieser Funktion überprüfen.

    Durch Bestätigen mit Next gelangen Sie zum nächsten Bildschirm (Abb. 17.21), wo Ihnen das Installationsprogramm nochmals die bisher gemachten Angaben zusammenfaßt und Ihnen die Möglichkeit einräumt, die Eingabeprozedur durch Anklicken von Back nochmals zu durchlaufen und die Angaben zu korrigieren.

    Sollten Sie bei der Auswahl der Komponenten Plugins für Programme ausgewählt haben, die das Installationsprogramm auf Ihrem Rechner nicht finden kann (z.B. weil sie nicht installiert sind oder weil sie sich auf einem Netzwerk-Laufwerk außerhalb Ihres Rechners befinden), so fordert das Installationsprogramm Sie nun auf, den Pfad zu den entsprechenden Programmen über einen Verzeichnisbaum auszuwählen. Wenn Sie hier Abbrechen wählen oder ein Verzeichnis auswählen, daß das gesuchte Programm nicht enthält, so erscheint eine Meldung, daß das Installationsprogramm das E-Mailprogramm nicht finden konnte und das entsprechende Plugin nicht installiert wird. Diese Meldung können Sie mit OK bestätigen.

    Die eigentliche PGP-Installation funktioniert trotzdem, nur die Einbettung der PGP-Funktionen in das jeweilige E-Mailprogramm kann dann nicht stattfinden.

    Nach der letzten Abfrage beginnt das Installationsprogramm mit dem Kopieren der Dateien. Dieser Vorgang kann eine Weile dauern. PGP zeigt Ihnen den Fortschritt an.

    Wenn der Kopiervorgang abgeschlossen ist, fragt das Installationsprogramm nach, ob Sie bereits existierende Schlüsselbunde benutzen möchten. Wenn Sie bereits aus einer älteren PGP-Installation über einen Schlüssel bzw. über die öffentlichen Schlüssel anderer Nutzer verfügen, können Sie hier durch Anklicken von Yes den Import der Schlüsselbunde und das Kopieren in das PGP-Installationsverzeichnis einleiten. Sie können die vorhandenen Schlüssel aber auch später importieren, wenn Sie dies nicht jetzt tun möchten. Wenn Sie No anklicken, gelangen Sie direkt zum letzten Bildschirm und können die nächsten drei Absätze überspringen.

    Wenn Sie Yes angeklickt haben, werden Sie zuerst aufgefordert, über das übliche Listenfeld den Pfad zu Ihrem öffentlichen Schlüsselbund anzugeben. Zu beachten ist, daß das Installationsprogramm standardmäßig nach Dateien mit der Erweiterung .pkr (für "Public Key Ring") sucht. Wenn Sie einen Schlüsselbund von PGP 2.6.x importieren wollen, der den Namen pubring.pgp trägt, so müssen Sie im Feld Dateiname die Angabe *.pkr durch *.* oder *.pgp ersetzen, sonst werden Ihre Schlüsselbund-Dateien nicht zur Auswahl angezeigt. Mit Öffnen bestätigen Sie den Import des öffentlichen Schlüsselbundes.

    Im Anschluß erscheint ein ähnliches Fenster für den privaten Schlüsselbund. Hier können Sie analog zum eben beschriebenen öffentlichen Schlüsselbund die Datei für den privaten Schlüssel secring.pgp auswählen und mit Öffnen bestätigen.

    Nach der Auswahl der Datei für den privaten Schlüsselbund erscheint eine Nachfrage, ob die Dateien in das PGP-Verzeichnis der aktuellen Installation kopiert werden sollen. Bitte beachten Sie hierzu die grundsätzlichen Überlegungen über die Sicherheit der Programme und der Schlüssel in Kapitel 5.8. Wenn Sie sich entscheiden, die Schlüssel von der Festplatte zu verwenden, sollten Sie die Nachfrage mit Yes bestätigen. Ansonsten benutzt PGP die Schlüsselbunde vom ausgewählten Pfad (z.B. Diskette - was wir wegen der kurzen Lebensdauer von Disketten aber kaum empfehlen können; ZIP-Medien o.ä. sind eher anzuraten). Diese Einstellung kann nachträglich verändert werden.

    Abb. 17.22: Installation abgeschlossen -
  <TT>PGPkeys</TT> starten? (6.0i) Nun haben Sie es geschafft. Als letzte Maske bringt Ihnen das Installationsprogramm die Mitteilung, daß die Installation abgeschlossen ist (Abb. 17.22). Sie können nun durch Auswahl der entsprechenden Häkchen festlegen, ob Sie das Programm PGPkeys für die Schlüsselverwaltung starten wollen und ob die Datei readme.txt mit Informationen über das Programm angezeigt werden soll. Bitte lesen Sie hierzu den Abschnitt 17.1. Mit Finish beenden Sie die eigentliche Programminstallation.


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    Christopher Creutzig